Kurze Antwort: Nach diversen Split-Tests können wir mit Sicherheit bestätigen, dass die Conversion Rates, sowie die allgemeine Bewerberqualität mit Job-Landingpages deutlich höher sein wird. Doch wie sollte so eine Job-Landingpage aussehen?
Jeder von uns hat das schon einmal erlebt: Sie scrollen durch Ihr Handy und stoßen auf eine Stellenausschreibung oder eine Anzeige für eine Stelle, die interessant aussieht. Sie klicken auf den Link und werden auf eine Seite weitergeleitet, die in Windeseile geladen wird. Eine Sekunde, bevor Sie das Fenster schließen und mit Ihrem Tag weitermachen wollten, wird die Seite endlich geladen - und sie ist ein einziges Chaos. Sie ist eindeutig nicht für Mobiltelefone optimiert und enthält endlose trockene Absätze mit ungünstig formatiertem Text, der zu klein gedruckt ist, um ihn zu lesen.
An diesem Punkt haben die meisten von uns aufgegeben, aber wenn man weitermacht, wird man schließlich mit einer äußerst ärgerlichen Anwendung konfrontiert, ohne automatische Ausfüllfunktion, ohne Speichermöglichkeit und mit möglicherweise mehr als einer Stunde überflüssiger Formulare, die man ausfüllen muss.
Bei solchen Standards ist es ein Wunder, dass überhaupt ein qualifizierter Bewerber eingestellt wird. Aber das muss nicht so sein. Job-Landingpages können ein eleganter, konversionsorientierter Teil Ihres Bewerber-Funnels sein - und damit ein echter Wettbewerbsvorteil für Ihr Unternehmen. Wenn Sie häufige Fallstricke wie langsame Ladezeiten und zu viel Inhalt vermeiden, können Sie Bewerber davon abhalten, den Prozess vorzeitig abzubrechen, und infolgedessen mehr qualifizierte Kandidaten einstellen.
Die Frage ist nur: wie?
Die Bounce Rate
Ihre erste Aufgabe bei der Gestaltung der perfekten Job-Landingpage ist es, den Bewerbern so wenig Gründe wie möglich zu geben, den Prozess abzubrechen. Das wirft die Frage auf, welche Elemente einer Landing Page dazu führen können, dass die Nutzer aufgeben und ihre Aufmerksamkeit woanders hinlenken.
Zunächst einmal ist da die Unfreundlichkeit für mobile Geräte. Mehr als 80 % der Bewerber begegnen Ihrer Arbeitgebermarke zum ersten Mal über ein mobiles Gerät - warum sollten Sie ihnen nicht die Möglichkeit geben, auch über ein mobiles Gerät mit Ihnen in Kontakt zu treten? Das ist nicht für jeden ein Hindernis, aber es ist eine frühe Chance, den Bewerbern zu zeigen, dass Sie sich ihrer Bedürfnisse bewusst sind und sich bemühen, sie zu erfüllen.
Als Nächstes sollten Sie sich den tatsächlichen Inhalt der Seite ansehen. Allzu oft geben Arbeitgeber den Bewerbern viel mehr Informationen, als sie wollen oder brauchen, was zu langsamen Ladezeiten (und damit zu zusätzlichen Abbruchrisiken) und einer schlechten Nutzererfahrung führt. Ja, Bewerber wollen ein wenig über Ihr Unternehmen und die Stelle, auf die sie sich bewerben, erfahren, aber im Großen und Ganzen werden sie höchstens zweimal nach unten scrollen, und folglich abspringen, wenn sie immer noch nicht beim Bewerbungsformular / CTA angekommen sind. Das gilt besonders, wenn Ihr Text zu drakonisch ist.
Die Leute hören gern von den Vorteilen und den Entwicklungsmöglichkeiten, sie möchten einen Eindruck vom Alltag im Unternehmen bekommen, aber sie mögen keine Aufzählung von unglaublich spezifischen Stellenanforderungen und Aufgaben.
Das größte Risiko, Ihre idealen Bewerber zu verprellen, besteht dann in der Bewerbung selbst. Wenn Ihre Landing Page zu einer langen, umständlichen Bewerbung weiterleitet, deren Ausfüllen ewig dauert, werden Sie wahrscheinlich Bewerber verlieren.
Keep it simple
Okay, wir haben Ihnen eine lange Liste von Dingen gegeben, die Sie bei Ihren Landing Pages nicht tun sollten. Aber was sollten Sie tun, um Ihre Conversion Rate zu optimieren und neue Bewerber zu begeistern?
Das Wichtigste dabei ist, dass Sie es einfach halten. Eine gut gestaltete Landing Page ist in erster Linie mobilfreundlich, d. h. sie sollte ihren Inhalt attraktiv und leicht verständlich präsentieren.
Vielleicht sollten Sie die Seite mit einem Bild einleiten, das Ihre Mitarbeiter vorstellt. Kleine Aufmerksamkeiten wie diese tragen dazu bei, dass Ihre Arbeitgebermarke und Ihr EVP (Employee Value Proposition) im Gedächtnis bleiben. Danach können Sie sich darauf konzentrieren, kurze, nützliche Texte zu liefern. Beginnen Sie damit, Ihren Bewerbern Ihr Unternehmen vorzustellen, eine kurze Zusammenfassung Ihrer Unternehmenswerte zu geben und zu erläutern, warum Sie tun, was Sie tun, und gehen Sie dann auf die Besonderheiten der Stelle selbst ein.
Entscheidend ist, dass Ihre Stellenbeschreibung nicht einfach nur eine Wiederholung dessen ist, was in Stellenbeschreibung steht. Geben Sie den Bewerbern nur so viele Informationen, wie sie wirklich brauchen, um zu entscheiden, ob die Stelle zu ihnen passen könnte.
Wenn Sie kurze, lesbare Texte bereitstellen, ist es wahrscheinlicher, dass Ihre Bewerber es bis zur eigentlichen Bewerbung schaffen. Hier sollten Sie die Möglichkeit bieten, Informationen automatisch auszufüllen und Sie sollten die Informationen, nach denen Sie fragen, kurz und knapp halten.
Die Macht der Arbeitgebermarke
Oben haben wir vielleicht den Eindruck erweckt, dass es bei der Erstellung einer idealen Landing Page vor allem darum geht, die Fluktuation zu minimieren. Und natürlich ist das eines der wichtigsten Elemente dieses Prozesses. Gleichzeitig dürfen Sie nicht vergessen, dass diese Seiten ein wichtiges Spiegelbild Ihrer Arbeitgebermarke im weiteren Sinne sind. Sobald Sie eine einfache, attraktive Seite gestaltet haben, die den Bewerbern keine Tränen in die Augen treibt, können Sie einen Schritt weiter gehen, indem Sie sie daran erinnern, warum sie sich überhaupt für die Stelle interessieren sollten.
Dies kann in verschiedenen Formen geschehen. Oben haben wir bereits angedeutet, wie wichtig Bilder für die Darstellung Ihrer Arbeitgebermarke sind, aber Sie können dies auch durch Text erreichen. Betrachten Sie diese Seiten als Chance, nicht nur zu binden und zu konvertieren, sondern Ihre Zielpersonen zu begeistern, indem Sie ihnen mehr als nur einen Mehrwert bieten. Dabei kann es sich um Insider-Informationen handeln oder einfach um das Versprechen, mit Ihnen in Kontakt zu bleiben (dies ist eine praktische Möglichkeit, Ihre Arbeitgebermarke zu bekräftigen), oder sogar um konkrete Daten über Ihr Arbeitsumfeld, die sie dazu bringen, von Ihnen zu hören.
Wer weiß: Wenn Sie diese Bewerber wirklich beeindrucken, erzählen sie vielleicht sogar ihren Freunden davon.
Alle weiteren Infos, wie so eine Landing Page für eine Ihrer offenen Stellen idealerweise aussehen kann erhalten Sie von uns gerne in einem unverbindlichen Kennenlern-Gespräch. Wir erläutern gerne, welche Bausteine bei unseren Landingpages nicht fehlen dürfen und auf Basis welcher KPI’s wir diese Entscheidungen getroffen haben.